Gemeinwohl Ökonomie

Gemeinwohl Ökonomie

Gemeinwohl-Ökonomie bezeichnet ein Wirtschaftssystem, das auf gemeinwohlfördernden Werten aufgebaut ist. Sie ist ein Veränderungshebel auf wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene. Die allgemein verbreiteten und propagierenden Wirtschaftsmodelle basieren auf einem bestimmten Prozentsatz an notwendigem Wirtschaftswachstum, damit die Wirtschaft gesund ist, genügend Arbeitsplätze angeboten werden und ganz allgemein das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben "funktioniert". Die Gemeinwohl-Ökonomie verfolgt diese Wachstumsfantasien nicht, geht weg von der Ertragsmaximierung Einzelner hin zum "Guten Leben" für Alle.

 

Ziel ist eine kontinuierliche Entwicklung in kleinen Schritten und damit eine "schleichende Verwandlung" des Unternehmens von der Ich- zur Wir-Orientierung.

 

Besonders wichtig und sinnvoll erscheint uns Abstufung in der Wertigkeit der Beschaffung und im Zukauf von Produkten und Dienstleistungen. Hier wird Regionalität noch vor Bio und zumindest fair trade als erstrebenswert gereiht. Regional wirtschaften also als Hebel zur positiven gesellschaftlichen Entwicklung herausgehoben. Besonders dieser Aspekt erscheint eben auch uns als besonders wichtig und wir versuchen ihn in jede Entscheidung mit einfließen zu lassen.

 

 


Nähere Infos finden Sie auf der »Homepage der Gemeinwohl-Ökonomie mit allgemeinen Informationen bzw. auf der »Homepage GWÖ-Osttirol die regionale Plattform für Osttirol.

 

Mit der Gemeinwohl-Bilanz und dem Bericht misst ein Unternehmen anhand von 17 Indikatoren die gelebte Gemeinwohl-Praxis und beschreibt diese.

 

Konkret legt es Rechenschaft darüber ab, wie sehr es die fünf wichtigsten Verfassungswerte demokratischer Staaten lebt: Menschenwürde, Solidarität, Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Demokratie.

 

Wir sind stolz darauf, bereits im ersten Anlauf 475 von 1000 möglichen Punkten erreicht zu haben und damit im Spitzenfeld zu liegen! Und eines gleich vorweg: Nein, es ist für ein soziales Unternehmen nicht leichter die Kriterien zu erfüllen, da es für viele Bereiche - die gut bewertet werden würden - keine Punkte gibt, da unsere Art von Unternehmen Rahmenbedingungen hat, die die Umsetzung nicht ermöglichen (z.B. Mitarbeiterbeteiligungen oder ähnliches).

Details dazu entnehmen sie bitte der nachfolgend downloadbaren Gemeinwohlbilanz.

 

Schindel und Holz

Bürgeraustr. 31
9900 Lienz
Österreich
 

Tel. 0043 4852 69880
Fax. 0043 4852 69880-5
 

office(at)schindel-holz.at
www.schindel-holz.at

 

Öffnungszeiten:

Gebrauchtmarkt:
Mo - Do: 09:00 - 17:00 Uhr
Fr: 09:00 - 12:00 Uhr

Verwaltung:
Mo - Do: 08:00 - 17:30 Uhr
Fr: 08:00 - 12:00 Uhr

Sozialökonomische Betriebe...

... sind auf den ersten Blick Betriebe wie jeder andere auch. Arbeitszeiten, Aufträge, Buchhaltung, Qualitätssicherung usw. sind selbstverständlicher Bestandteil des täglichen Arbeitsablaufes. Die Betriebe stellen Produkte her oder bieten Dienstleistungen zu Marktpreisen an.

Auf den zweiten Blick ist die Idee hinter der Gründung erkennbar: Die Wiedereingliederung von langzeitarbeitssuchenden, arbeitsmarktfernen und schwer vermittelbaren Menschen in den freien Arbeitsmarkt.

Ziel ist die Schaffung von Arbeitsplätzen. Durch die befristete Beschäftigung und eine gezielte persönliche und fachliche Qualifizierung soll der Übergang von der Arbeitslosigkeit in das reguläre Beschäftigungssystem ermöglicht bzw. erleichtert werden. Die Kosten für diesen zusätzlichen Aufwand werden teilweise durch Fördermittel finanziert, die restlichen Betriebskosten werden durch Verkaufserlöse erwirtschaftet. Die Betriebe sind nicht gewinnorientiert sondern investieren in eine nachhaltige Betriebsentwicklung.

 

Wir stellen uns der Herausforderung, wirtschaftliche und soziale Ziele zu verfolgen.